Freitag, 6. Mai 2016

Interview mit Susan Liliales


- Name: Susan Liliales
Yasmin: Bei alleiniger Angabe des Pseudonyms: Warum möchtest du anonym bleiben?
Susan: Ich bin nur nebenberuflich Autorin und übe einen sehr seriösen Hauptberuf aus. Da ich dies auch dank des Genres Erotik voneinander trennen möchte, habe ich mich sehr bewusst für ein Pseudonym entschieden.
- Verschiedene Künstlernamen: bisher nur »Susan Liliales« aber wer weiß, vielleicht schriebe ich mal einen Krimi oder Thriller „wink“-Emoticon
- Genre: Erotik/Liebesromane (Erotische Liebesromane)
- Bei Angabe bei mehreren Künstlernamen: Warum? Genrebedingt?: Wenn, dann ja.
- Alter: 38
- Wohnort: in der Nähe von Hamburg
Yasmin: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Susan: Bereits als Jugendliche haben mich die Groschenromane dazu angeregt ein paar der »Stellen« doch etwas auszuformulieren, da ich mir darüber immer so meine Gedanken gemacht habe. Dieses Hobby ruhte dann gute 25 Jahre, bis mein Mann mir einen Laptop schenkte und ich einfach anfing den »Amerikaner« zu schreiben, weil ich damit seit Wochen bereits »schwanger« im Kopf umherlief. es musste raus und Zeitpunkt sowie Utensilien waren da, also habe ich angefangen.
Yasmin: Warum schreibst du ausgerechnet dieses Genre?
Susan: Ich liebe Liebesromane und Erotik gehört für mich einfach dazu. daher war die Kombination von vornherein klar für mich.
Yasmin: Wie kommst du auch die Idee zu deinen Büchern? Kommt das spontan oder muss dich irgendwas auf eine Idee bringen?
Susan: Ich habe viel mit Menschen zu tun und beobachte gerne. Mal sind es spontane Ideen was meine Charaktere machen könnten oder erleben und manchmal ist es auch nah an Dingen und Begebenheiten die man selbst erlebt hat. Jeder Autor knüpft ganz unbewusst Dinge in seine Bücher ein, die ihn irgendwie selbst betreffen. manche nennen Schrieben daher auch »Eigentherapie« „wink“-Emoticon
Yasmin: Hast du bestimmte Rituale beim Schreiben?
Susan: Vorher überlege ich mir die Charaktere, dann wie was zu was kommen könnte. Aber erst wenn ich genau weiß, wie ich anfange und damit hoffentlich sofort die Leser in das Buch ziehe, fange ich an. Denn ich möchte den Leser bereits ab den ersten Seiten in der Story haben und nicht erst nach 2 Kapiteln.
Yasmin: In welchem Buch von dir würdest du gerne mal leben?
Susan: Oh, das ist eine gute Frage. Aktuell wäre ich gerne in Band 3, an dem ich noch schriebe und daher vom Kopf voll in der Story bin. Außerdem kommt darin eine meiner Lieblingsstädte drin vor und insgesamt wird es von Band zu band auch noch heißer. Abe mehr Spoiler ich hier besser noch nicht, denn das Wort ENDE dauert noch.
Yasmin: In welchem Buch von jemand anderes möchtest du gerne leben?
Susan: Ganz klar, wäre ich gerne die wortgewandte und belesene Elizabeth Bennet aus »Stolz & Vorurteil« von keiner anderen als Jane Austen. Meine absolute Lieblingsgeschichte, weil sie so verzwickt ist und so unterschiedliche Charaktere beherbergt. Und das obwohl es keine Sex gibt.
Yasmin: Ist das auch dein Lieblingsbuch oder gibt es ein anderes? Wenn ja, warum ist es dein Lieblingsbuch?
Susan: Das ist mein Lieblingsbuch. Danach würde ich schon die Highlandsaga von Diana Gabaldon ansiedeln, denn die habe ich (bis auf Band 5) verschlungen.
Yasmin: Liest du auch viele andere Bücher oder nur deine, wenn du sie schreibst?
Susan: Bevor ich den »Amerikaner« anfing, habe ich am laufenden Band gelten. Liebe, Erotik aber auch die Panem-Trilogie oder Harry Potter. Seit ich schriebe lese ich natürlich meins -und das immer wieder um zu überarbeiten und Fehler zu finden. Dann lese ich Korrektur und gebe Hilfestellung zu Story und Satzbau bei zwei anderen Autorinnen. Eigentlich ist es erweitertes Testlesen, aber dabei lernt man selbst auch immer noch etwas dazu. Ich versuche auf »fertige« Bücher zu lesen, aber die Zeit dazu fehlt aktuell etwas, was aber nicht heidi das ich während einer Schreibflaute nicht vielleicht doch wieder zum Heavy Reader mutiere.
Yasmin: Wenn du auch viel liest, hast du erst mit dem Lesen oder mit dem Schreiben angefangen?
Susan: Lesen ganz klar, selbst in meinen jungen Jahren habe ich erst einige Bücher und Romane gelesen bevor ich dachte »he, ich schrieb einfach so auch mal was auf«. Eine damalige Freundin durfte das sogar lesen, aber inzwischen ist das längt vernichtet.
Yasmin: Ist das Schreiben ein Hobby, dein Job oder sogar dein Leben?
Susan: Eigentlich ein Hobby, der sich immer mehr zu einem richtigen und harten Nebenjob entwickelt und der mein und das Leben meiner kleine Familie durchaus auch bestimmt. Vielleicht habe ich ja irgendwann die Bekanntheit erlangt, da ich davon sehr gut leben kann, aber das sind Autorenwünsche, wie jeder der Zunft sie hat.
Yasmin: Was würdest du tun wenn du nicht schreiben würdest? Hast du einen anderen Traumberuf, den du sonst gerne ausüben würdest?
Susan: Ich arbeite in meinem Traumberuf (seit nunmehr 21 Jahren schon) und mache ihn noch immer sehr gerne. Das Schrieben macht mir aber auch sehr viel Spaß, weswegen ich sagen kann, das ich zwei Traumberufe habe, die ich sehr gut kombinieren kann.
Yasmin: Gibt es ein Geheimnis in oder um deine Bücher? Wenn ja möchtest du es uns verraten oder zumindest einen kleinen Hinweis geben?
Susan: Geheimnis? Nee, ich glaube nicht. Es sind frei erfundene Geschichten, die unterhalten sollen. Aber ich wähle bewusst keine Millionäre aus. Meine Charaktere sind alle ganz normal und haben ihre »Fehler«, wenn man es so betiteln will. Hannah aus dem »Amerikaner« ist ein Model für Übergrößen und fällt damit aus dem Bild der »normalen« Frauen in den Romanen. Oliver hat auch seine Makel, was die Leser seit/ab dem 01.04.2016 im »Flashback« feststellen werden. Lory ist sehr klein, was oft auch nicht so häufig in Büchern vorkommt. Andere Charaktere werden anders »anders« sein, aber da will ich auch nicht zu weit vorgreifen.
Yasmin: Gibt es in deinen Büchern eine Szene, die du am liebsten hast?
Susan: Ja. Und ich kann immer wieder darüber lachen. Alles was vorher passiert und die ganze Geschichte lebt vorher und dann kommt der letzte Satz im Epilog von Band 2 »Flashback in deine Arme«, weil er so einzigartig die Geschichte beendet, dass ich mir immer wieder sage … GEILES ENDE (Es ist wie ein Deckel auf die Story gesetzt zu haben. Der Paukenschlag am Ende eben.)
Yasmin: Gibt es auch eine, die du gehasst hast zu schreiben?
Susan: Oh ja. Mit Wut im Bauch brachte ich in »Flashback in deine Arme« ein Zusammentreffen von Enrico, den einige aus »(K)einen Amerikaner bitte« sicherlich kennen und Lory zustande (Es passierte eher ganz spontan beim Schreiben.). Doch es hat mich innerlich aufgewühlt, weil ich diesen Charakter so hasse, dass ich ihm fast noch etwas Schlimmeres angetan hätte, als das was ihm passiert. Am Ende bin ich wohl sehr milde mit ihm umgegangen.
Yasmin: Beziehst du auch deine direkte Umwelt, Freunde oder Familie in deine Bücher mit ein? Gibt es vielleicht einen Charakter in deinen Büchern, die auf jemanden basieren?
Susan: Es gibt immer Arten an Menschen die unbewusst mit einfließen, aber im groben plane ich die Charaktere frei Schnauze. Langsam gehen mir allerdings Namen aus die ich gerne mag und die nicht schon zu häufig in Büchern vorkamen.
Yasmin: Was möchtest du mit deinen Büchern erreichen?
Susan: Dass die Leser abtauchen, lächeln, mitfühlen, abschalten und einfach eine Auszeit von ihrem normalen Leben nehmen. Die Fügungen die ich einbaue sollen einbeziehen aber auch mal erschrecken. Ob das immer klappt, weiß ich natürlich nicht, aber ich hoffe es.
Yasmin: Wie lange schreibst du im Durchschnitt an deine Büchern? Machst du dazwischen Pausen oder schreibst du deine Büchern „in einem Rutsch“?
Susan: Oft in einem Rutsch (aber Stückchenweise). Aber schon vom Anfang zum Ende und auch gleich in Kapiteln. Ist so passiert und klappt sehr gut. Dann überarbeiten ich und die Testleser, dann kommt das Korrektorat und nach Übernahme kann es losgehen. Vorher heißt es noch Bilder für das Cover auswählen und nachsehen ob nicht doch schon ein Buch damit auf dem Markt ist, denn das ist aktuell ein recht großes Problem. Im Durchschnitt brauche ich 3 Monte für ein Buch.
Yasmin: Was ist dein nächstes Projekt? Oder steht bisher erstmal etwas Ruhe auf dem Plan?
Susan: Das nächste Projekt (also Band 3 der SUGARDREAMS) ist am werden. So als Näherung, ich arbeite an Kapitel 10 und meist komme ich auf 13 plus Epilog. Mal sehen wohin mich es dieses Mal führt. Und der Anfang von 4 ist schon in meinem Kopf und will raus. Also von RUHE ist noch lange keine Rede. Ab und an mache ich eine Tag Pause vom Autorendasein und sehe mir so viel Doctor How an wie ich kann.
Yasmin: Kann man dich auch persönlich treffen? Auf einer Messe oder auf Lesungen?
Susan: Aktuell noch nicht. Ich erwäge die Frankfurter Buchmesse, weiß aber aufgrund privater möglicher Veränderungen noch nicht genau ob ich den Termin wirklich umsetzen kann. Meine Testleser wollen mich unbedingt treffen und das werde ich sicherlich ermöglichen. Vielleicht auch noch mit ein paar anderen Fans, aber genau geplant ist noch nichts.
Yasmin: Möchtest du zum Schluss noch etwas loswerden?
Susan: Nee. Ich habe so viel geschrieben und mir fällt absolut nichts mehr ein.
Yasmin: Vielen Dank das du dir Zeit nimmst für uns! „heart“-Emoticon
Susan: Das habe ich sehr, sehr gerne getan „heart“-Emoticon
Eure
Susan Liliales „heart“-Emoticon

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